Montag, 15. Dezember 2014

Weitere brauchbare Nebensächlichkeiten


Andreas ist der Mann für die meisten anfallenden handwerklichen Tätigkeiten; ich versuche ihn dabei - so gut es mir eben gelingt - zu unterstützen.

Mein handwerkliches Repertoire umfasst mittlerweile das Anmischen von Beton mit der Mischmaschine (ist letzten Endes auch nur eine Küchenmaschine in XL ...), das Anmischen von und das Streichen mit Kalkfarbe, Schleifarbeiten aller Art (ich arbeite gerne mit Holz), und jegliche Formen des Zuarbeitens. Und natürlich das Aufräumen ...

Ansonsten versuche ich, alles Mögliche, was wir vielleicht brauchen könnten, zu organisieren. 
Meine erste Wahl hierfür ist entweder ebay oder ebay kleinanzeigen. Natürlich ist die Suche manchmal ein wenig zeitaufwändig, und die Dinge stehen auch nicht im alltäglichen Radius und warten auf einen, aber so manche tolle Dinge habe ich uns auf diese Weise schon organisiert.




Wie zum Beispiel die Haustür.
Verwöhnt durch eine doppelflügelige in unserem jetzigen Zuhause, hatte ich mir in den Kopf gesetzt eine solche zu finden.
Ebay Kleinanzeigen sei Dank entdeckte ich ein massives Prachtstück zum recht günstigen Preis von € 100. Und das vier Dörfer weiter, also ab dafür.

Dass sie aufgearbeitet werden musste, war klar. Also stürzten wir uns, bewaffnet mit Ziehklingen und Exzenterschleifer (Andreas nennt ihn Schwabbel) auf sie, um den schon abblätternden grauen Lack sowie diverse andere Farbschichten zu entfernen.

Doppeltürflügel nach dem ersten Schleifen.



Andreas tippte bei der Holzart auf Pitchpine. Jedenfalls ist sie sehr stabil, aus massivem Holz und nicht gerade ein Leichtgewicht. Eine Zarge hat sie leider nicht, aber die kann man basteln sagt Andreas. Also ein weiterer Punkt auf unserer to-do-Liste für später.
Nach den Schleifarbeiten bekam sie auf der Außenseite ein paar Anstriche mit witterungsbeständigem, leicht pigmentiertem Holzöl und auf der Innenseite eine Lage reines Leinöl. Voilà:

Fertig geölte Doppeltürflügel.



Einzig die großen Verglasungen müssen wir noch angehen.
Die Scheiben habe ich bei einer Glaserei bestellt (und abgeholt, sie stehen einsetzbereit im Anbau), den Leinölkitt über ebay erstanden. 
Da wir aber noch Zeit haben, bis wir die Ostseite des Hauses angehen, wo die Tür in einem kleinen, separaten Windfang ihren Platz finden soll (und, was den Nagel wohl eher auf den Kopf trifft, weil Andreas sicht nicht gerade um Fummelaufgaben wie das Einkitten von Fensterglas reißt ...), stehen die halbfertigen Türblätter zusammen mit anderen Dingen, die schon da sind aber noch nicht verbaut werden können, in dem, was mal das Badezimmer werden soll.


Apropos Badezimmer...
Schon lange habe ich mit einer alten Badewanne mit Füßen geliebäugelt. Leider sind die Preisvorstellungen für Modelle aus Stahl exorbitant, und auf eine Akrylbadewanne können wir sehr gut verzichten. Die alte Stahlbadewanne in Rosa wollten wir nun wirklich nicht behalten, und so entdeckte ich über ebay, dieses Mal wieder etwa vier Dörfer weit entfernt, eine Metallbadewanne auf Füßen. *freu* Und in richtig gutem Zustand, kein Rost, keine Emaillabplatzungen. Und das für € 70 ... 

Unsere Badewanne in sommerlichem Ambiente.



Sie stand zunächst den Sommer über im Garten, wo sie niemanden störte, da wir im Haus zunächst keinen Platz für sie hatten. Das änderte sich schlagartig, als Martin, einer unserer neuen Nachbarn, uns warnte, dass Schrottsammler die Dörfer durchstreiften und auch auf unserer kleinen Baustelle herumgeschlichen waren, bis er sie zur Rede stellte. Wir schafften die Wanne und alles andere, was auf dem Metallmarkt Geld bringen könnte, in einer Hauruck-Aktion ins Haus, wo sie jetzt schon mal im Badezimmer steht.




Keine Kommentare: