Montag, 22. Dezember 2014

Die grüne Hölle


Natürlich nutzen wir auch unseren Garten.

Etwa die Hälfte des Grundstücks besteht aus Garten, der sich auch in einem Grünstreifen einmal um das Haus herum windet. 

Toll finden wir den alten Obstbaumbestand, der sich im vorderen Teil befindet. Neben einem Apfelbaum (der dieses Jahr abartig viele, leicht säuerlich schmeckende Äpfel trug - sehr zur Freude von Martins Mutter, die daraus den einen oder anderen Kuchen backen konnte und uns im Gegenzug mit selbstgemachtem Fliederbeersaft versorgte) gibt es auch einen Kirschbaum (dessen Kirschen leider nur im von Vögeln zugänglichen Bereich wuchsen) und zwei Pflaumenbäume (einer trägt kleine gelbe Früchte, die wir zunächst für Mirabellen hielten, der andere vermutlich Zwetschgen). 

Zudem hatte der Vorbesitzer noch einen Stachelbeerbusch und einen Johannisbeerbusch gepflanzt (leider waren hier die Rehe schneller mit der Ernte als wir). 
Das, was Lianencharakter hatte und äußerst schwierig aus den Bäumen zu schneiden war (der Garten war mangels Pflege stark verwildert), entpuppte sich als Kiwi. Sie hat den massiven Rückschnitt ganz gut verkraftet und wuchert nun wieder, sehr zur Freude der gelegentlich auf dem Nachbargrundstück weidenden Kühe. 
Kiwis haben wir in dieser Saison nicht ernten können (die Blüten wurden von Sommerstürmen einfach weggeweht), aber vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr.


Unsere Kiwis



Da die Obstbäume bestimmt ein stolzes Alter haben, sind sie ziemlich stark verwuchert, und wir haben es uns zum Ziel gesetzt, sie im Winter entsprechend stark zurückzuschneiden - wir warten nur noch auf einen trockenen Samstag, an dem wir loslegen können. 

Der Abstand zwischen den Obstbäumen ist ideal, um endlich einmal unsere Hängematte so richtig nutzen zu können - was Andreas auch mit Vorliebe in den Schaffenspausen tut.

Wohlverdiente Pause des Baumeisters.

Und natürlich nutzen wir den Garten zum feierabendlichen Grillen. 
Gerade im Sommer haben wir lange Abende im Garten verbracht und den Feierabend bei einem schönen Glas Wein und untergehender Sonne genossen.


Gegrillt wird immer wieder gerne.

Über eine detaillierte Nutzung des Gartens werden wir uns Gedanken machen, wenn wir den Sprung quer durchs Dorf gemacht haben. 
Bisher beschränkt sich das Hegen und Pflegen lediglich auf das Einpflanzen der Pflanzen, die mein Kollege Tom aus seinem Garten aussortiert hat und (mehr oder weniger) regelmäßiges Rasenmähen mit dem alten Benzinrasenmäher, den wir im Schuppen entdeckten. 
Zwar habe ich versucht, ein wenig Struktur in den vorderen Garten zu bringen, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß sich das auch wieder ändern wird, wenn wir erst einmal da sind. 
Also versuchen wir das Grün erst einmal pflegeleicht zu gestalten, ein weiteres Zuwuchern zu verhindern und erfreuen uns der grünen Hölle.













Keine Kommentare: