Freitag, 12. Dezember 2014

Unsere ersten Baumaterialien


Nachdem wir nun, von den nicht hölzernen Fußböden einmal abgesehen, so ziemlich alles entfernt hatten, was uns störend erschien, ging es an den Wiederaufbau.

Da wir glücklicher Weise einen recht gut sortierten, freundlichen, flexiblen und äußerst hilfsbereiten Zimmermann im Dorf haben, Wilhelm, ist er unsere erste Anlaufstelle wenn es um Holz geht.

Andreas versorgte uns zunächst mit Balken, da an einigen der Balken im Mauerwerk (Andreas sagt, die heißen Mauerbretter) der Zahn der Zeit in Form von Holzwürmern und anderem Getier genagt hatte.
Um eine ausreichende Auflage für die Balken zu gewährleisten, entschied er sich für das Maß 16 cm x 10 cm. Da es uns nicht möglich war, die volle Länge der neuen Mauerbretter auszunutzen, stückelte er sie, versah sie mit Überplattungen und verschraubte sie. So konnte er sich stückweise vorarbeiten.

Das neue Mauerbrett.





Als wir wieder einmal bei Wilhelm waren, entdeckten wir eher zufällig in einer seiner hintersten Ecken einen Stapel mit Klinkern. Kleine gelbe, Minis, wie Andreas sie nennt. Die korrekte Bezeichnung lautet 8 Zoll deutsch, sagt Andreas ;-)
Genau das, was wir brauchten, wenn wir Veränderungen an den Außenwänden vornehmen wollten. Zwar war die Stückzahl von knapp 500 Steinen nicht wirklich ausreichend, aber angesichts des kurzen Transportweges (einmal quer durch's Dorf) waren sie uns sehr willkommen.

Unsere ersten Minis.

Etwas weiter, nämlich nach Glückstadt, der heimlichen Klinkerhauptstadt, verschlug es uns auf der weiteren Suche nach den Minis. Fündig wurden wir beim Ziegelwerk Blomesche Wildnis
Zwar waren diese Klinker rot und hartgebrannt, aber für unsere Zwecke durchaus brauchbar, versicherte mir Andreas. So nahmen wir den vorhandenen Restbestand von etwa 350 Steinen mit, sollten sie doch das zerstörte Fries und die Fensterbänke wieder flott machen.

Die Glückstädter Minis.





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