Donnerstag, 25. Dezember 2014

Die obere Etage


Nun, da wir eine Treppe haben, können wir uns spielend nach oben bewegen. Dort liegt noch eine Menge Arbeit vor uns...


Oben Richtung Süden.



Und Richtung Norden.


Treppauf, treppab


Die alte und steile Holztreppe, die sich einst in der Küche befunden und, weil mit Teppich auf den Stufen versehen, schon ein lustiges Eigenleben geführt hatte, war von Andreas schon zu einem früheren Zeitpunkt herausgerissen, grob zerlegt und auf unseren Bauabfallhaufen gezerrt worden. Wenn wir nach oben wollten, waren wir von nun an auf eine Leiter angewiesen.


Die alte Treppe - einst steiler Tummelplatz für eingemachte Lebensmittel und allerlei Getier...


Wir heizen ein


Die Tage wurden merklich kürzer (vor 9 Uhr konnten wir nicht anfangen zu Wühlen und gegen 16 Uhr war dann auch wieder Schluß damit), also besorgten wir Baulampen und zwei Baustrahler.

Und es wurde langsam auch merklich kühler; es wurde Zeit, den Ofen zu ordern. Aus einem mir nicht ganz nachvollziehbaren Grund war der Bruno, den wir haben wollten, beim selben Händler über ebay günstiger als über seinen Onlineshop, also war ebay die Plattform der Wahl. Und die Lieferung erfolgte prompt: Freitag bestellt, Mittwoch geliefert.


Noch mehr Böden


Der recht milde Herbst verschonte uns bisweilen mit Frösten, aber da ich diesbezüglich immer gerne Panik schiebe (... meinst Du nicht, Andreas, wir sollten das machen, bevor es Frost gibt?), konnte ich den Liebsten anspornen, mit den fehlenden Böden fortzufahren.

Der nächste Raum, den wir angingen, war die Waschküche. 
Gleiches Prozedere, wie bei den anderen Räumen: alten Boden mit dem Lehmann und dem Meinungsverstärker (Brecheisen) aufbrechen und in handliche Stücke verwandeln, die ich dieses Mal ganz elegant aus dem Badezimmerfenster auf die Schutthalde werfen konnte (ich fühlte mich an die Zeiten des guten, alten Zirkeltrainings, insbesondere die Station, wo die Medizinbälle ins Spiel kamen, erinnert...).


Dienstag, 23. Dezember 2014

Ein Schornstein muß her


Die beiden alten Schornsteine hatte Andreas erfolgreich abgetragen. 

Der kleinere von beiden war wohl vor geraumer Zeit schon stillgelegt worden (zumindest endete er unter dem Dach), sah aus (nachdem der Putz ab war) wie ein Schweizer Käse (man hatte wohl über die Jahrzehnte immer wieder andere Öfen an anderen Stellen angeschlossen) und war nicht mehr zu retten. 

Der zweite war etwas größer, muß zu besten Zeiten auch mehrfach belegt worden sein, und diente am Ende nur noch dem alten Ölheizkessel als Abgasrohr. Andreas war sich nicht sicher, ob dieser, aus Kalksandstein gemauerte Zug mit einem alten Tonrohr Innenleben weiterhin genutzt werden konnte. Zudem empfand er ihn bei seiner Raumplanung als störend, also riss er ihn ab.

Wir brauchten also einen neuen Schornstein, wenn wir für den Winter und auch generell einen Ofen anschließen wollten. Also sprang ich wiederum ins Netz und machte uns schlau, was der Markt denn so hergab.


Böden, Böden, Böden...


So langsam neigte sich der Sommer seinem Ende zu und es wurde Herbst. Wenn auch ein äußerst sommerlicher. 
Für uns war es an der Zeit das Gerüst wieder abzubauen und Wilhelm sorgfältig auf seinem Transporter gestapelt (Tetris!) vor die Tür zu stellen, damit wir uns mit dem Hausinneren befassen konnten. 

So lange es noch keinen Frost gab, konnten wir Schüttungen machen, und das sollte nun losgehen. 
Nach einigem Hin- un Hergegrübele gelangte Andreas zu einem Maß für die Höhe unserer zukünftigen Böden. Da so ziemlich alle Räume im Haus ein eigenes Niveau hatten (böse Stolperfallen, besonders im Dunkeln), und wir uns von vorne nach hinten durcharbeiten wollten, rissen wir zunächst den Boden in dem, was mal das Wohnzimmer werden soll heraus. Zumindest die Hälfte, die herausreißenswert (sprich: kaputt) war.


Die Wetterseite


Nachdem mit der nach Süden ausgerichteten Giebelwand alles so prima geklappt hatte, machte Andreas sich an die nach Westen zeigende Außenwand.

Unsere Wetterseite (hier kommt der Regen zusammen mit den Stürmen in erster Linie von Westen) sah vom Zustand her nicht viel besser aus als die Giebelwand: lauter aufgefrostete Steine durch die Lattung für die Bitumenpappverkleidung. Zum Glück brauchte Andreas sich nur um die halbe Wand kümmern, da die zweite Hälfte vom Anbau verdeckt wird, den er zu einem späteren Zeitpunkt umbauen will.

Wie auch bei der Giebelwand, löste er zunächst mit Hammer und verschiedenen Meißeln alle losen Backsteinteile und versuchte mit seiner Diamantscheibe die noch vorhandenen alten Farbreste zu entfernen bzw. die Oberfläche anzurauhen. Die entstandenen Löcher verputzte er wiederum mit Kalkmörtel.

Die grob vorbehandelte Westwand.


Montag, 22. Dezember 2014

Die grüne Hölle


Natürlich nutzen wir auch unseren Garten.

Etwa die Hälfte des Grundstücks besteht aus Garten, der sich auch in einem Grünstreifen einmal um das Haus herum windet. 

Toll finden wir den alten Obstbaumbestand, der sich im vorderen Teil befindet. Neben einem Apfelbaum (der dieses Jahr abartig viele, leicht säuerlich schmeckende Äpfel trug - sehr zur Freude von Martins Mutter, die daraus den einen oder anderen Kuchen backen konnte und uns im Gegenzug mit selbstgemachtem Fliederbeersaft versorgte) gibt es auch einen Kirschbaum (dessen Kirschen leider nur im von Vögeln zugänglichen Bereich wuchsen) und zwei Pflaumenbäume (einer trägt kleine gelbe Früchte, die wir zunächst für Mirabellen hielten, der andere vermutlich Zwetschgen). 

Zudem hatte der Vorbesitzer noch einen Stachelbeerbusch und einen Johannisbeerbusch gepflanzt (leider waren hier die Rehe schneller mit der Ernte als wir). 
Das, was Lianencharakter hatte und äußerst schwierig aus den Bäumen zu schneiden war (der Garten war mangels Pflege stark verwildert), entpuppte sich als Kiwi. Sie hat den massiven Rückschnitt ganz gut verkraftet und wuchert nun wieder, sehr zur Freude der gelegentlich auf dem Nachbargrundstück weidenden Kühe. 
Kiwis haben wir in dieser Saison nicht ernten können (die Blüten wurden von Sommerstürmen einfach weggeweht), aber vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr.


Unsere Kiwis


Sonntag, 21. Dezember 2014

Der Lack muss ab


Während Andreas sich mit Feuereifer auf das Einbauen der Fenster gestürzt hatte - eine Arbeit, bei der ich eher nur assistieren konnte (Steine grob reinigen, stapeln, wässern vor dem Mauern, ...), da mir hier schlicht die handwerklichen Kenntnisse fehlen - suchte ich mir auch eine Aufgabe: die freigelegten Holzbalken.

Die freigelegten Holzbalken.

Wir möchten die Balken im Sichtbereich lassen, aber optisch waren sie im einstigen Ist-Zustand nicht gerade überzeugend. In anderen Worten: der Lack musste ab!


Donnerstag, 18. Dezember 2014

Wir bekennen Farbe


Nachdem Andreas die Giebelwand soweit vorbereitet hatte, konnten wir ans Streichen gehen.

Tagelang hatte ich mich im Internet herumgetrieben auf der Suche nach Anleitungen für die Herstellung von Kalkfarbe. Es gibt ganz unterschiedliche Herangehensweisen die von der komplett eigenen Herstellung unter Zuhilfenahme von Weißkalkhydrat und Wasser (man nennt das sumpfen), was für uns aber nicht in Frage kam, da wir a) nicht den geeigneten Platz hatten und b) der gesumpfte Kalk (oder auch Sumpfkalk), analog zu einem guten Wein, mit der Zeit immer besser wird - und die Zeit hatten wir nun einfach nicht. 

Also suchte ich über ebay und wurde fündig; wir bestellten zunächst einen 10-Liter Eimer Malerkalk, der ein Jahr gesumpft worden war.


Mittwoch, 17. Dezember 2014

Wir rüsten ein


Unser äußerst patenter Zimmermann Wilhelm ist eben nicht nur Zimmermann, sondern bautechnisch Mädchen für alles - es gibt fast nichts, was er nicht hat oder nicht aus irgendeiner Scheune hervorzaubern kann. Natürlich hat er also auch ein Gerüst, das er entbehren kann und uns für kleines Geld vermietete. Es ist zwar nicht mehr das Neueste, aber es erfüllt seinen Zweck und war uns alle mal willkommen.

Einrüsten kann man zu zweit schaffen.
Mit ein wenig Koordination und auf Zuruf ist es möglich, diese z.T. doch recht schweren und sperrigen Teile miteinander zu verbinden und so zu sichern bzw. aufzustellen, dass man nicht gleich wieder damit umkippt. Noch ein Punkt, den ich mir - mit Andreas als geduldigem Lehrmeister - auf meine ich-habe-schon-einmal-Liste setzen kann. 

Das Gerüst sollte uns ermöglichen, die bösen Frostabplatzungen der Steine zu flicken, das Fries wieder herzurichten, die Fassade mit einer dänischen Technik namens vandskuring und gutem dänischen Strandmörtel zu verputzen, um sie dann mit Kalkfarbe zu streichen. 


Erste Erfolge Dank des Gerüsts


Montag, 15. Dezember 2014

Unsere neuen dänischen Holzfenster sind da!


Wir waren uns einig: die alten Fenster müssen raus!

Keinesfalls wollten wir die Kunststoff-Fenster, die wohl in den 1970er/1980er die ursprünglichen Fenster ersetzten und im Stil der Zeit z.T. als überdimensionierte Panoramafenster eingebaut wurden, behalten.
Was uns eigentlich vorschwebte, waren die guten alten, einfach verglasten Doppelfenster aus Holz, so wie es sie früher einmal überall gab. Leider ist ist es schier unmöglich solche Fenster aufzutreiben; man kann sie zwar vereinzelt über ebay oder ebay Kleinanzeigen entdecken, allerdings handelt es sich gerne mal um reine Fensterflügel (also: ohne Rahmen), oder sie sind in erbärmlichem Zustand oder stehen zum Selbstabholen am anderen Ende der Republik oder kosten ein Schweinegeld.

Also begann ich das Internet weiter zu durchforsten.
Neben diversen polnischen Herstellern, deren Fenster allerdings rein optisch nicht dem entsprachen, was wir uns vorstellten, gelangte ich über dänische Baumärkte wie Bygma oder Silvan zu Sparvinduer.


Die ersten neuen Wände


Im Abreißen sind wir Weltmeister, nun geht es an den Wiederaufbau.

Aus den übriggebliebenen verwertbaren Steinen der Wand, die das ehemalige Wohnzimmer von der ehemaligen Küche trennte, wollte Andreas Mauern hochziehen und alte Öffnungen schließen. Er begann mit der Wand zu dem, was einmal unser kleines Zimmer bzw. Gästezimmer werden soll. Dort befand sich eine Schiebetür, die wir vorsichtig mit Zarge und Schiebemechanismus ausbauten und für eine eventuelle Aufarbeitung und weiteren Verwendung erst einmal im ersten Stock lagerten.

Als Fan traditioneller Handwerkskunst stand es für Andreas fest, dass er mit Kalkmörtel arbeitet. Kalkmörtel hat den enormen Vorteil, dass er diffusionsoffen ist, Bewegungen (insofern man bei einem Haus von Bewegungen sprechen kann...) mitmacht und Holz nicht angreift. Zudem wirkt er durch seinen Kalkanteil desinfizierend, riecht gut, ist leicht in größeren Mengen herzustellen und kostet nicht die Welt. Andreas hat mittlerweile zwei Kiesgruben ausfindig gemacht, wo er Kalk-Sand-Gemisch beziehen kann, wobei sich die Mischungen allerdings in der Kalkkonzentration unterscheiden, wie er später feststellte.


Weitere brauchbare Nebensächlichkeiten


Andreas ist der Mann für die meisten anfallenden handwerklichen Tätigkeiten; ich versuche ihn dabei - so gut es mir eben gelingt - zu unterstützen.

Mein handwerkliches Repertoire umfasst mittlerweile das Anmischen von Beton mit der Mischmaschine (ist letzten Endes auch nur eine Küchenmaschine in XL ...), das Anmischen von und das Streichen mit Kalkfarbe, Schleifarbeiten aller Art (ich arbeite gerne mit Holz), und jegliche Formen des Zuarbeitens. Und natürlich das Aufräumen ...

Ansonsten versuche ich, alles Mögliche, was wir vielleicht brauchen könnten, zu organisieren. 
Meine erste Wahl hierfür ist entweder ebay oder ebay kleinanzeigen. Natürlich ist die Suche manchmal ein wenig zeitaufwändig, und die Dinge stehen auch nicht im alltäglichen Radius und warten auf einen, aber so manche tolle Dinge habe ich uns auf diese Weise schon organisiert.


Freitag, 12. Dezember 2014

Unsere ersten Baumaterialien


Nachdem wir nun, von den nicht hölzernen Fußböden einmal abgesehen, so ziemlich alles entfernt hatten, was uns störend erschien, ging es an den Wiederaufbau.

Da wir glücklicher Weise einen recht gut sortierten, freundlichen, flexiblen und äußerst hilfsbereiten Zimmermann im Dorf haben, Wilhelm, ist er unsere erste Anlaufstelle wenn es um Holz geht.

Andreas versorgte uns zunächst mit Balken, da an einigen der Balken im Mauerwerk (Andreas sagt, die heißen Mauerbretter) der Zahn der Zeit in Form von Holzwürmern und anderem Getier genagt hatte.
Um eine ausreichende Auflage für die Balken zu gewährleisten, entschied er sich für das Maß 16 cm x 10 cm. Da es uns nicht möglich war, die volle Länge der neuen Mauerbretter auszunutzen, stückelte er sie, versah sie mit Überplattungen und verschraubte sie. So konnte er sich stückweise vorarbeiten.

Das neue Mauerbrett.


Sonntag, 7. Dezember 2014

Überraschungen


Wir kamen voran. 
Nach gut einem Monat hatten wir das Hausinnere langsam aber sicher grob entkernt.

Die alte Ölheizung hatte Andreas entsorgt, nachdem wir festgestellt hatten, dass es im oberen Stockwerk des Hauses wohl einen Rohrbruch gegeben haben musste; zudem war das Heizungssystem mit den Radiatoren ein Einrohrsystem.
Wir hatten uns bereits gewundert, warum es nicht warm wurde, nachdem Andreas den Heizkessel wieder zum Laufen bekommen hatte...
Die Heizkörper flogen, weil sinnentleert und nicht unbedingt wiederverwendbar, auch raus.

Das alte Badezimmer musste samt Badkeramik auch weichen, da wir andere Vorstellungen bezüglich der räumlichen Aufteilung und der Farbgebung hatten - Rosa steht bei uns nicht gerade ganz oben auf der Liste der Farbfavoriten...


Dann kam die erste Überraschung: dort, wo die Haustür eingebaut wurde, gab es wohl einmal eine größere Segmentbogentür. 

Die alte Haustür im Segmentbogen.


Auf die Plätze ... fertig ... los!


Mit Feuereifer stürzten wir uns auf unser neues Aufgabenfeld: Entsorgen und Entkernen. 
Aber immer getreu unserem Motto: erhalten, was erhaltenswert ist und erneuern, was erneuert werden muss.

Zunächst machten wir uns an die Entrümpelung alter Restbestände: diverse alte Elektrogeräte, alte Eisenwaren (leider nicht mehr brauchbar), tonnenweise eingekochte Lebensmittel, die alte Badezimmereinrichtung, alte Lampen, etc.

Containerfüllend waren dann die Wandverkleidungen. 
Innen stießen wir auf Holzfaserplatten, die an die Wände und Decken geschraubt worden waren; von außen hatte man sich wohl in den 1970er oder 1980er Jahren für eine Verkleidung aus Bitumenpappe entschieden, die auf einem Holzständerwerk einfach an die Wand geknallt worden war.


Unter der Bitumenpappe versteckt...


Die erste Besichtigung ...


... war eine gesunde Mischung aus Nervenkitzel, Schreck und Optimismus.

Der Vorbesitzer, ein älterer Herr, hatte eine Schwäche für Tabakwaren und konnte sich von sehr (!) vielen Dingen nicht trennen. 
Seine Kinder hatten bereits einen großen Teil seines Sammelsoriums entsorgt, so dass das Haus  zwar begehbar war, man aber immer noch einen Eindruck vom ursprünglichen Zustand bekam.


Wie alles begann...


Damit wir all die vielen Dinge, die wir seit Ende Januar in diesem Jahr erlebt haben (auch inspiriert durch andere, die Ihre Erfahrungen im Netz in Form von Blogs und Beiträgen veröffentlicht haben), teilen können, haben wir beschlossen, einen Blog rund um unser Hausprojekt ins Leben zu rufen.

Das hat zum einen den Vorteil, daß wir nicht vergessen, was wir alles schon bewerkstelligt haben (es ist schön, Dinge einmal aus der Retrospektive zu sehen), und andererseits haben wir uns in den Kopf gesetzt, dieses Haus mit althergebrachten Techniken und Materialien und einem knappen Budget so herzurichten, daß wir uns eines Tages darin wohlfühlen können. Und dieses Vorgehen könnte auch andere Sanierer oder Renovierer interessieren.

So versuchen wir also zunächst, die vergangenen Schritte aus dem Gedächtnis zu rekonstruieren, um dann, wenn wir auf dem Stand der Dinge angelangt sind, den Blog am Laufen zu halten.
Kommentare und Tips sind natürlich willkommen!


Also: zurück an den Anfang, oder: wie alles begann...



Im Winter 2013 fand Andreas beim Stöbern im Internet ein altes Haus, das zum Verkauf stand; praktischer Weise auch noch in unserem Dorf.
Da wir allerdings nicht wussten, wo genau es stand, begannen wir das Dorf in unsere sonntäglichen Spaziergänge einzubinden, immer mit dem Bild aus dem Internet im Hinterkopf.

Als wir es fanden, traf mich fast der Schlag - es war mir unerklärlich, was mein Mann an diesem verbastelten und zugewucherten alten Kasten finden konnte.


Trotz aller Bedenken wurde dennoch - langsam aber sicher - auch meine Neugier geweckt, und so spazierten wir weiterhin einige Wochenenden um das Jahresende 2013 herum - wie zufällig - an dem Haus vorbei.

Da das Angebot im Internet nicht mehr verfügbar war, rafften wir uns auf und riefen im Januar 2014 die am Haus für interessierte Käufer befestigte Telefonnummer an. Schließlich wollten wir gerne sehen, wie es im Inneren des Hauses aussah (mehr, als unter den Augen der wachsamen Nachbarn auf dem Grundstück herumzuschleichen und durch die Fenster zu spähen hatten wir uns nicht getraut).

Und so trafen wir uns mit den Besitzern, eine Erbengemeinschaft, die mit ihrem Erbstück nicht besonders viel anfangen konnten.