Donnerstag, 26. Mai 2016

Projekt im Projekt - unser Gemüsegarten


Eigentlich träumt der Bauherr von der kompletten Selbstversorgung.
Uneigentlich ist dies, bedingt durch die Dimensionen unseres kleinen Projekts und diversen anderen Faktoren, ein wenig utopisch, aber Träume lassen sich dann und wann realisieren - wenn auch nur im Kleinen.



Das Wetter wurde langsam besser (will sagen: wärmer), auch wenn die Eisheiligen noch vor der Tür standen. Und so begannen wir schrittweise mit dem Anlegen eines Beetes.
Wir hatten uns hierfür eine geschützte Ecke des Gartens ausgeguckt und trugen zunächst einige Grassoden ab.


Die ersten ausgehobenen Grassoden.

Wann immer Zeit übrig war (eigentlich hatten wir ja ganz andere Dinge auf unserem Zettel), stachen wir Soden aus und hoben sie Stück für Stück aus - was uns die eine oder andere spöttische Bemerkung der landwirtschaftlich äußerst versierten Nachbarschaft einbrachte.


Grob als solches erkennbar: unser Gemüsebeet.

Teil des Plans war es, an den Seiten des Beets Hochbeete für Kräuter anzulegen. Da wir allerdings derart viele Grassoden übrig hatten, stapelten wir sie einfach an der Nord- und Westseite, ohne weitere Funktion. Vielleicht kommt noch etwas bienenfreundliches Saatgut drauf, mal sehen.

Andreas, als einstiger angehender Waldorf-Gartenbaulehrer, bestimmte, daß wir unbedingt Mist in das Beet einarbeiten müssten, egal ob vom Pferd oder von der Kuh. Ein sogenanntes Mistbeet sollte entstehen.

Nach einem kurzen Klönschnack mit Martin brachte uns selbiger eine Riesenschaufel voll alten, abgelagerten Mists (ich habe selten derart viele Regenwürmer auf einem Haufen gesehen) aus seinem lang gehegten Vorrat. Es galt nun diesen Mist auf das Beet zu schaffen und einzuarbeiten.


Jahrgangskuhmist vor der Hütte...


... und auf dem Beet.

Nach dem Verteilen des braunen Goldes machte sich der Gartenbauer daran dem Beet auch eine Struktur zu geben. Innerhalb kürzester Zeit entstanden Wege und einzelne Gemüsebeete, die wir mit zuvor bestellten und auch mit selbstgesammelten Knollen und Sämereien bestückten.
Nun muss nur noch gewachsen werden - es bleibt spannend!


Unser Gemüse- und Kräuterbeet von Süden...


... und von Osten.


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