Sonntag, 29. Mai 2016

Erdarbeiten


Um unseren Plänen (wir haben uns angewöhnt, immer wieder kleine to-do-Listen zu erstellen) gerecht zu werden, verlegten wir unsere Arbeiten nun nach draußen.
In den vergangenen Jahren hatten wir uns der Fassade des Hauses gewidmet (es bleibt nur noch das verkleiden eines Teils des Anbaus mit Holz), hatten aber den Sockelbereich ausgelassen und für später aufgehoben.

Andreas spekulierte auf das Arbeiten mit einem kleinen Bagger, den er sich irgendwo auszuleihen gedachte - Männer und Maschinen...





In einem Gespräch mit unserem Zimmermann Thomas (der selber gerade am Bauen bzw. Umbauen seines Hauses ist und im Zuge dessen seit kurzer Zeit einen gebrauchten Minibagger sein eigen nennen kann) war dieser bereit uns mit den anstehenden Erdarbeiten zu helfen und seinen Bagger mitzubringen. 
Verleihen wollte er seine neue Errungenschaft nur ungerne, obgleich Andreas für ihn kein Fremder ist, und angesichts der Leichtigkeit und Präzision mit der Thomas seinen Bagger führte war es auch besser, daß er die Arbeiten übernahm.

So verabredeten wir uns für einen Samstagmorgen, 8 Uhr.
Als wir mit akademischen Viertel ankamen, war Thomas schon am Wühlen (er hatte die Nacht davor nur schlecht schlafen können, war mit den Hühnern aufgestanden und hatte einfach schon mal früher angefangen...).



Zur Sicherheit auch gleich mitgebracht: Thomas' Teleporter.


Kleiner Bagger, große Wirkung.

Die Aufgabe war im Prinzip relativ simpel: 15 cm Erdreich ausheben, und zwar dort, wo wir zunächst einmal die Auffahrt pflastern wollen (und wo irgendwann einmal der Carport stehen soll), und um den Anbau herum, so daß wir dort Gehwegplatten verlegen können.
Gerne auch hinten den einen oder anderen Holunder herausrupfen (wir haben so derartig viele Bäume aller Couleur und Größe auf den Grundstück) und vorne Teile der Ligusterhecke entfernen, damit wir einen Zugang zur Eingangstür andenken können.

Thomas baggerte sich vorsichtig voran, schippte den Aushub in Richtung Straße und nahm ihn dann  von der Straße aus mit der riesigen Schaufel seines Teleporters auf.
Dann kam sein Geselle Hauke ins Spiel. Er stand mit einem Traktor und einem entsprechend großen Kipp-Anhänger in unserer kleinen Straße und transportierte den Aushub in regelmäßigen Touren zu Thomas'  Baustelle, wo noch Löcher zu verfüllen sind.

Das ging so lange gut, bis Andreas und Hauke wild herumfuchtelten. Thomas hatte außerhalb unseres Grundstücks, eben vor dem asphaltierten Weg ein Erdkabel erwischt.


Suboptimal verlegtes Stromkabel.

Zum Glück hatte er es mit der Schaufel lediglich touchiert, so daß lediglich die schwarze Ummantelung an einer Stelle beschädigt wurde.
Problematisch ist, daß das Erdkabel schlampig verlegt worden ist; Kabelspiralen etwa 5 cm unter Straßenniveau zu verlegen und dann auch noch fälschlicher Weise mit Banderolen des einstigen Netzversorgers zu versehen entspricht nicht den Normen (80 cm unter Bodenniveau).

Ein Anruf beim jetzigen Netzversorger brachte dahingehend Klarheit, als daß die Gemeinde zuständig sei, da es sich um Kabel für die Straßenlaternen handelt, die sich in den jeweils quer zu unserem kleinen Weg verlaufenden Straßen befinden.
Ein Anruf beim Bürgermeister sorgte dagegen ein wenig für Unmut, da er sich auf das Verursacherprinzip beruft - was bei einer korrekten Verlegung auch ganz sicher greifen würde...
Er verständigte den ortsansässigen Elektriker und seitdem warten wir (der Vorfall ist Mittlerweile gut eine Woche her, so schlimm bzw. dringend scheint die Sache also nicht zu sein...).
Abwarten.

Nach dem kleinen Schrecken baggerte Thomas im hinteren Bereich weiter und verschaffte uns einerseits durch das Entfernen der Bäume eine Menge Licht und Platz, andererseits haben wir dort jetzt kleine Gebirgsketten aus Mutterboden und dem, was unser Vorbesitzer so alles verbuddelt hat...


Andreas und Thomas an Wühlen.


Endlich eine Menge Platz...


... und liebliche Hügellandschaften.


Einen Zugang zum Eingang...


... und jede Menge Platz für die Auffahrt und den Carport.


Somit konnten wir uns auf den Sockelbereich konzentrieren und bei der Gelegenheit auch schon einmal Sand und Pflastersteine ordern.




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