Freitag, 27. Januar 2017

Wir haben rübergemacht


Langsam aber sicher sahen wir im November/Dezember Licht am Ende des Tunnels; die gröbsten Arbeiten innerhalb des Hauses hatten wir bewältigt (es bleiben drinnen immer noch vereinzelte kleine Baustellen, die allerdings überschaubar sind, und die wir nach und nach angehen werden - draußen geht noch jede Menge...), so daß ich mich auf den Weg zur Telekom machte um unseren Telefonanschluß umzumelden und vorsichtshalber auch gleich einen Techniker zum Einrichten des neuen Anschlußes zu buchen. 
Natürlich hätten wir die beiden Drähte auch selbst in die TAE-Dose fummeln können, aber da ich einerseits auf Nummer sicher gehen wollte und der Umzug unseres Telefonanschlußes ohne Techniker genauso teuer war wie mit, buchte ich den Techniker.




Abgeschnitten von der Welt, so ganz ohne Telefon und Internet, in einer mittlerweile halbleeren Haushälfte vor sich hinzuvegetieren ist nicht wirklich reizvoll. 
Wir hatten zwischenzeitlich damit begonnen, alles Mögliche an Möbeln, Büchern und anderen Dingen, die nicht unbedingt lebensnotwendig waren, vom Unterdorf ins Oberdorf zu transportieren und in unserer zukünftigen Bleibe zu platzieren. Somit wurde es dort immer wohnlicher (und natürlich auch voller), und der allabendliche Abschied fiel uns immer schwerer.
Auch unsere beiden freiläufigen Stubentiger wurden zunehmends unentspannter, wechselten häufig ihre Ruheplätze und kamen uns nachts schon gar nicht mehr im Bett besuchen. Es herrschte Umbruchsstimmung, und Tiere nehmen so etwas sehr schnell wahr.

Also legten wir einen Stichtag für den Umzug fest: der Tag nach dem Telekom Techniker, ein Samstag kurz vor Weihnachten. 

Natürlich haben wir geschummelt... 😇 
Insgeheim hatten wir beschlossen essentielle Dinge wie unser Bett und die Kaffeemaschine bereits am Freitag zu verlegen und schon einmal eine Nacht vorher probehalber im neuen Heim zu schlafen.

Der eigentliche bzw. restliche Umzug war super entspannt, was aber auch daran lag, daß nur noch eine überschaubare Anzahl großer bzw. sperriger Möbel vor Ort war und wir zudem tatkräftige Hilfe durch Martin, Uwe, Tina und später noch Aenne hatten. 
Martin war ferner so lieb, uns mit seinem Trecker und einem gigantischen Anhänger zur Verfügung zu stehen. 
Türen auf, Möbel auf den Hänger, Türen zu, im Autokorso im Schritt-Tempo hinter Martin her, (sah zum Brüllen aus, so hinter seinen Möbeln durch das Dorf zu fahren, leider hatte ich keine Kamera dabei) Türen auf, Möbel rein - fertig war der Umzug.

Und hier nun ein kleines Bilderfeuerwerk - einfach spontan und unaufgeräumt mal draufgehalten und hochgeladen, damit auch diejenigen, die uns noch nicht besucht haben, sich ein Bild machen können, was sie bei ihrem nächsten Besuch in etwa erwartet...

So sieht es nun bei uns zu Hause aus, bzw. das ist bisher aus unserem kleinen Projekt geworden.



Eingangsbereich/Diele


Diele/Essecke


Küche


Wohnzimmer 


Wohnzimmer


Flur mit Abstellkammer


Waschküche


Badezimmer


Badezimmer


kleines Zimmer


kleines Zimmer


Arbeitszimmer



Bauherrenecke



Diele von oben



Flur oben


Klöchen



Schlafzimmer


Soweit haben wir uns alle (insbesondere unsere beiden plüschigen Mitbewohnerinnen) bereits ganz gut eingelebt - das Suchen nach Lichtschaltern oder irgendwelchen wegsortierten Utensilien oder Kleidungsstücken ebbt langsam aber sicher ab.
Und wir haben auch schon Besuch vereinzelter Nachbarn gehabt, die uns zum Umzug alles Gute wünschten und uns mit Weihnachtsgebäck überschütteten - ich bekam deshalb schon ein schlechtes Gewissen und habe mir fest vorgenommen, mich in diesem Jahr spätestens in der Adventszeit backtechnisch entsprechend zu revangieren.

Auch sollten wir wohl langsam einen Termin für eine Einweihungsfeier für Nachbarn und Freunde andenken - spätestens, wenn die Tage wieder hübsch lang und die Temperaturen draußensitz-tauglich sind sollten wir die Gelegenheit nutzen, den Grill anschmeißen und unser neues Heim gemeinschaftlich gebührend zelebrieren.


1 Kommentar:

Julia hat gesagt…

Hallo ihr zwei,
sieht echt gemütlich bei euch aus! Wir haben noch ein ähnliches Projekt vor uns, haben unser Fachwerkhaus mittlerweile entkernt und das Dach neu gemacht. Hoffen, dass wir nächstes Jahr bis Weihnachten einziehen können. Ich hoffe ihr habt euch gut eingelebt und seit glücklich in eurem Schmuckstück! Solch ein Blog macht einem immer Hoffnung, wenn man gerade etwas Baustellengeplagt ist.. ;) Danke dafür!

Grüße Julia