Freitag, 27. Januar 2017

Klöchen - mit Öchen 😁


Der letzte anzugehende Raum war die kleine Toilette oben.
Um langen nächtlichen Wanderungen - treppauf, treppab - vom Schlafzimmer ins Badezimmer vorzubeugen, und vielleicht auch, weil wir es von unserer ehemaligen Bleibe so gewöhnt waren, hatten wir schon während des Sinnierens bezüglich der oberen Raumaufteilung für ein kleines Klo unmittelbar neben dem Schlafzimmer plädiert. 
Und als es an den Innenausbau oben ging, machte der Bauherr diesbezüglich auch gleich Nägel mit Köpfen (siehe auch Potemkinsche Zimmer).


Das magische Auge: hier entsteht eine kleine Toilette...



Da es sich ja lediglich um ein Klöchen handelt, waren wir der Meinung, daß wir hier nicht unbedingt mit Quadratmetern um uns werfen müssen - knappe drei, abzüglich Schräge, aber dafür mit Mini-Dachfenster und Heizkörper sollten für die kleine Notdurft locker reichen.

Und da wir im oberen Bereich alle Zwischenwände mit Holzwolle-Dämmung versehen haben, ist man dort schalltechnisch auch gut aufgehoben.


Gedämmte Seitenwände versprechen Privatsphäre.

Natürlich erfüllt unser Klöchen, bedingt durch seine Lage, auch noch einen weiteren Zweck; so haben wir dort eine Unterverteilung der Elektrik für die obere Etage vorgenommen (erklärt die Kabelautobahnen, die sich einmal quer durch den Raum ziehen). 
Und nachdem Onkel Peter auch diesen (kleinsten) Heizkörper in den Heizkreislauf miteingebunden hatte und, in Kooperation mit Andreas, sowohl Brauchwasser- als auch Abwasserleitungen gelegt waren, konnten wir uns an die letzte Schüttung der Wohnräume machen.


Nun auch beheizbar und optimal vorbereitet.

Andreas setzte eine sehr trockene Mischung für die Schüttung an, die er akribisch, meist auf allen Vieren (hier rächten sich unser Quadratmetergeiz und die Dachschräge) verteilte und einebnete.


Der Baumeister am zaubern...


... einer hochgradig ebenen Schüttung.

Und dann machten wir erst einmal die Tür zu und ließen die Schüttung vor sich hintrocknen, da andere Unterfangen, darunter auch unser Umzug, erst einmal Priorität hatten - schließlich hatten wir ja bereits eine funktionierende Toilette im Badezimmer. 

Aber wie es so ist, die Weisheit Aus den Augen - aus dem Sinn war nahe daran sich zu bewahrheiten. Da wir die noch anstehende Arbeit, geschlossener Tür sei Dank, nicht täglich vor Augen hatten, und nicht brennend dringend darauf angewiesen waren, zog sich das Fertigstellen des Klöchens hin.
Eines Tages erbarmte sich Andreas und flieste den Boden. Ein erster Schritt. Dann bugsierten wir die vorhandene Badkeramik in den Raum - und schlossen die Tür abermals. 
Bis Andreas sich wiederum ein Herz fasste, alle notwendigen bzw. noch fehlenden Installationskleinteile besorgte, und sowohl die Toilette als auch das Waschbecken samt Armatur montierte. 
Immerhin war der Raum somit schon einmal nutzbar, wir mußten uns nur an die kurzen Wege aus dem oder ins Bett gewöhnen (wobei ich mich immer noch dabei erwische, vom Arbeitszimmer aus nach unten auf die Toilette zu gehen... frühbauliche Prägung...).

Erst in den letzten Tagen ist es uns gelungen, an weiteren Details zu arbeiten; wir haben jetzt Licht, können in den Spiegel sehen, und auch das Toilettenpapier hat eine feste Position. 
Bleiben noch optisch-kosmetische Kleinigkeiten wie Fußleisten anbringen, Kratzer überstreichen und vielleicht noch eine Grünpflanze hinstellen. 
Es ist zwar nur ein Klöchen, aber warum sollen wir uns nicht auch dort wohlfühlen?


Quasi fertig: unser Klöchen.

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